Ein Beuch des Demetertempels auf Naxos


ÜBERBLICK
Eigentlich braucst du keinen besonderen Nachweis dafür, dass Naxos eine Insel ist, die praktisch alles hat: Strände, großartige Küche, Bergdörfer und jede Menge Traditionen. Was wäre nun, wenn du erfahren würdest, dass es auf Naxos darüber hinaus einen Tempel gibt, der von der Architektur her als Vorgänger des Parthenons gilt?
Der Demetertempel, in der Nähe von Sagri, einem Dorf im Inselinneren, ist genau das. Zwischen 530-520 v.Chr. errichtet (fast ein ganzes Jahrhundert vor dem Parthenon der Akropolis), stellt er ein wunderschönes Beispiel für den Einsatz von Naxos-Marmor dar. Zu jener Zeit (nach Vollendung des Tempels) verfügte er über eine Reihe von äußeren und inneren ionischen Säulen, die ein Dach stützten, sowie über Skulpturen und Marmorvotive eines antiken Heiligtums.
Laut Inschriften wurden hier Apollon und Demeter (die Göttin der Ernte, des Getreides und der Fruchtbarkeit), aber auch Persephone, die Tochter von Demeter, verehrt. Der Tempel wurde im 6. Jh. n.Chr. zum Teil durch eine christliche Basilika ersetzt, doch Demeter muss sich bis dahin gut aufgehoben gefühlt haben, denn die fruchtbaren Ebenen von Naxos schenken der Insel immer noch ihre weit bekannten Agrarprodukte.
Erkunden Sie die Ägäischen Inseln
Ein Restaurierungsprojekt hat einen Teil des Tempels wiederhergestellt und erlaubt uns, eine Vorstellung von dessen Ausstrahlung zu bekommen. Bei diesem Meerblick muss die Aura genauso beeindruckend wie jene von den berühmtesten Heiligtümern Griechenlands gewesen sein.
Das Erlebnis wird durch das – sozusagen unterhalb vom Tempel versteckte – Museum von Giroula abgerundet, in dem Sie Fragmente von Skulpturen und Votiven, aber auch eine Nachbildung der dreischiffigen Basilika finden werden. Das Museum wurde mit internationalen Preisen für seinen hervorragenden Einklang mit der Umgebung ausgezeichnet.
Obwohl er einen besonderen Besuch wert ist, könnte man ihn ideal auch in eine Village-Hopping-Tour durch Naxos eingliedern.
REISEPLANUNG
Von Hora
- Mit dem Auto: 30 Min. (15km)
- Mit dem Bus (zum Dorf Sangri): Mehr Informationen
Von Sagri
- Mit dem Auto: 6 Min. (2.3km)
- Die archäologische Stätte und das Museum sind das ganze Jahr über geöffnet (außer an Nationalfeiertagen).
- Vermeide lieber die Mittagshitze in den Sommermonaten.
- Öffnungszeiten: Mehr Informationen
- Herbst
- Frühling
- Sοmmer
- Winter
Die Dauer hängt davon ab, wie weit du dich vertiefen möchtest. Man kann die archäologische Stätte und das Museum in 1-2 Stunden erkunden.
- Es gibt wenig Schatten, vergiss daher Hut, Sonnenbrille und Sonnencreme nicht und bring eine Wasserflasche mit.
- Denk daran, bequeme Schuhe zu tragen.
Das Dorf von Sagri kombiniert mittelalterliche Architektur und die typisch kykladischen, weiß getünchten Gassen miteinander und verfügt über zahlreiche Cafés, Tavernen und Geschäfte, die einheimische Produkte anbieten.