Hiking in Kefalonia
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Erkunde die Wanderwege von Kefalonia

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Solange es dauert, um eine Scheibe Wassermelone zu essen
Sponsored by Tourism Partnership of Kefalonia

Kefalonia, die größte der Ionischen Inseln, besticht durch eindrucksvolle Kontraste: Mit Tannen bedeckte Berge, imposante Felswände, fruchtbare Ebenen, die von einem System unterirdischer Flüsse und Seen gespeist werden, und eine Küste mit versteckten Buchten und Stränden, die alle zu Fuß erkundet werden können. Auf Kefalonia gibt es Wanderwege für jedes Alter und jede Fähigkeit. Die nordöstliche Region von Erisos ist von üppiger Vegetation bedeckt, während es in Pilaros, Agia Dynati (dem zweithöchsten Berg auf Kefalonia) karger wird. Der Höhepunkt ist der Berg Ainos, der zweithöchste Berg auf einer griechischen Insel. Bei einer Wanderung dorthin kann man die ganze Schönheit eines Nationalparks genießen und gleichzeitig einen unglaublichen Blick auf das Ionische Meer genießen. Einige Wanderwege auf Kefalonia führen zu Sand- und Kiesstränden, die für ihr blaugrünes Wasser und ihre üppig grüne Umgebung bekannt sind, während andere zu verlassenen Siedlungen führen, in denen die Ruinen von Steinhäusern, die nach dem katastrophalen Erdbeben von 1953 verlassen wurden, viel über das Inselleben vor dieser Zeit erzählen.

Wanderwege auf Kefalonia

Für deinen Urlaub auf Kefalonia gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten, von denen einige der besten hier beschrieben werden. Einige davon sind als organisierte Ausflüge mit einem Führer buchbar. Alles, was du brauchst, sind ein geeignetes Paar Schuhe und die wichtigsten Wanderutensilien, den Rest bietet dir die Landschaft Kefalonias. 

 

Berg Ainos

Der höchste Berg der Ionischen Inseln ist seit 1962 ein Nationalpark und ein durch Natura 2000 geschütztes Ökosystem. Einige der besten Wanderungen auf Kefalonia führen an seinen Hängen entlang (es gibt fünf markierte Wanderwege auf dem Berg), und es liegt an dir, ob du dem Weg bis zum Gipfel (1.628 m), bekannt als Megas Soros, folgst oder dich für etwas Entspannteres entscheidest. In jedem Fall wirst du mit einer Landschaft aus Kiefern und Tannen sowie einer großartigen Aussicht auf Kefalonia und das Ionische Meer belohnt.

Eine leichte Wanderung startet am Mount Ainos Environmental Centre, wo du alles über die Kefalonische Tanne (Abies cephalonica) und viele der anderen schätzungsweise 400 Pflanzenarten des Berges sowie die dort vorkommenden Tiere erfahren kannst. Es folgt einem Rundweg durch den Wald zum Aussichtspunkt Hionistra und wieder zurück. Unterwegs genießen Sie Ausblicke auf Argostoli und Sami sowie auf die Inseln Ithaka und Lefkada. Der Weg zum Gipfel ist mittelschwer und beginnt im Dorf Digaleto an den unteren Hängen und führt Sie bis nach Megas Soros, wo die Aussicht (bis zum Peloponnes) einfach atemberaubend ist.

Route 1: Umweltzentrum des Berges Ainos – Hionistra

  • Entfernung: 6,2 km Rundweg
  • Dauer: 1,5–2,5 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: Einfach

Route 2: Digaleto – Megas Soros

  • Entfernung: 6,6 km mit Rückkehr
  • Dauer: 4,5–5 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: Mittel

Weitere Informationen: hier

Entdecke die Magie des Berges Ainos auf Kefalonia

 

Antipata zum Strand Dafnoudi

In der Nähe von Fiskardo im Norden von Kefalonia gibt es Wanderwege, die zu Stränden mit kristallklarem Wasser und Meereshöhlen führen. Einer dieser Wege ist eine kurze und leichte Wanderung vom Dorf Antipata aus auf einer Straße, die an verstreut liegenden Häusern, Olivenhainen und einem Zypressenwald vorbeiführt, bevor sie auf einem schmalen Pfad durch den Wald abfällt und am Dafnoudi-Strand endet. Der Strand mit seinem leuchtend blaugrünen Wasser, den weißen Kieselsteinen und einer kleinen Meereshöhle mit eigenem kleinen Strand ist etwas ganz Besonderes – perfekt für Romantiker.

  • Entfernung: 2,4 km mit Rückweg
  • Dauer: 1 Stunde bis 1 Stunde 20 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: Einfach

 

 

Vom Strand Emplisi zum Strand Kimilia

Ein weiterer kurzer Spaziergang ganz in der Nähe von Fiskardo führt vom Strand Emplisi zum abgeschiedenen Strand Kimilia. Der Weg beginnt an einem Holztor in der Nähe der Mensa (im Zweifelsfall nachfragen) und ist mit kleinen blau-weiß gestrichenen Markierungen auf Steinen oder Bäumen gekennzeichnet. Der Weg schlängelt sich zwischen Kiefern, Eichen und Zypressen hindurch und führt nach etwa 20 Minuten bergab zum Meer. Der Weg führt ein kurzes Stück zwischen Felsen hindurch, die natürliche Tauchbecken bilden, bis er den Kiesstrand von Kimilia erreicht.

  • Länge: 2,6 km mit Rückweg
  • Dauer: 1 Stunde
  • Schwierigkeitsgrad: Einfach

 

Poulata – Palia Vlachata – Palia Livathinata – Palia Poulata

Eine der interessantesten Wanderungen auf Kefalonia, besonders in Begleitung eines Führers. Vom Dorf Poulata aus, ganz in der Nähe von Sami, erkundet man drei traditionelle Siedlungen, die nach dem Erdbeben, das vor über 70 Jahren einen Großteil der Insel verwüstete, verlassen wurden. Durch eine Schlucht gelangt man nach Palia (Alt-)Vlachata, wo die Zeit am 12. August 1953 stehen geblieben zu sein scheint, mit Ausnahme der Steinhäuser, die langsam zu Ruinen zerfallen. Es ist schwer vorstellbar, aber das Dorf erwacht jeden August zum Saristra Music & Arts Festival wieder zum Leben. Weiter geht es nach Palia Livathinata und schließlich nach Palia Poulata, wo alle Gebäude (einschließlich der Steinkirche) einer Siedlung, in der einst 800 Menschen lebten, zerstört wurden. Es ist eine weitere Geisterstadt, aber man bekommt eine Vorstellung davon, wie das Leben in Kefalonia vor dem Erdbeben gewesen sein muss. Die Wanderung endet mit einem kurzen Spaziergang zurück nach Poulata.

  • Strecke: 7,3 km Rundweg
  • Dauer: 3,5 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: Einfach

 

Sami – Antisamos – Akropolis des antiken Sami – Agii Fanentes

Eine weitere Wanderung auf Kefalonia, die man am besten mit Führung unternimmt. Diese Route beginnt und endet in Sami und umfasst eine Reihe kultureller Höhepunkte. Am Strand von Antisamos angekommen (oder besser gesagt, dort beginnend), kann man ein kurzes Bad nehmen oder einfach die Landschaft an einem der schönsten Strände Kefalonias bewundern, der für seine feinen weißen Kieselsteine und das intensive Grün bekannt ist. Von hier aus geht es durch eine Schlucht hinauf zur Akropolis des antiken Sami aus dem 5. bis 4. Jahrhundert v. Chr., die laut dem Historiker Thukydides auf zwei Gipfeln errichtet wurde, um Sami als einen der vier antiken Stadtstaaten Kefalonias zu schützen. Teile der imposanten Mauern sind noch erhalten und bieten einen schönen Blick auf Ithaka und den Strand von Antisamos.

Die Route führt weiter auf einem gemütlichen Pfad zum gegenüberliegenden Gipfel der Festung, wo du die Ruinen des Klosters Agii Fanentes erkunden kannst, das ursprünglich im Jahr 1265 erbaut wurde und dessen Hauptkirche (Catholicon) in den 1630er Jahren wieder aufgebaut wurde. Du kannst die typische byzantinische Architektur der Mönchszellen erkennen, die entlang einer vierseitigen Mauer und einer freistehenden Kirche (Catholicon) in der Mitte gebaut wurden. Ein umgebauter alter Festungsturm und die dicken Klostermauern spiegeln den Schutzbedarf vor Piratenüberfällen wider, die während der fränkischen und venezianischen Besatzungen häufig vorkamen. Schließlich besucht man die Kirche des Agios Nikolaos mit ihren beeindruckenden Fresken, bevor man nach Sami zurückkehrt.

  • Entfernung: 11 km Rundweg
  • Dauer: 4 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: Mittel

 

Drapanitika – Burg Assos

Ein Besuch des malerischen Assos und seiner venezianischen Burg gehört zu jedem Urlaub auf Kefalonia dazu, aber in den Sommermonaten ist das Dorf sehr belebt. Es ist daher von Vorteil, zu Fuß durch einen der üppigen Wälder im Norden Kefalonias anzureisen. Du startest in der kleinen Siedlung Drapanitika und folgst einem Pfad durch Kiefern- und Zypressenwälder und an terrassierten Feldern vorbei. Es ist eine wunderschöne Route, mit häufigen Aussichten auf das Ionische Meer, wobei der Höhepunkt die pastellfarbenen Häuser eines der malerischsten Dörfer Kefalonias sind. Du wanderst weiter an Assos vorbei zur grünen Halbinsel dahinter und machst dich auf den Weg zur venezianischen Festung. Sie war eine der größten in Griechenland und wurde (wie immer) zum Schutz der Insel vor Piraten gebaut, aber im Zweiten Weltkrieg auch als Gefängnis genutzt. Von hier aus hat man einen zauberhaften Blick auf die Küste und die Häuser von Assos. Du beendest deine Wanderung in Assos, wo du am Strand schwimmen gehen kannst und es eine Auswahl an Tavernen gibt.

  • Länge: 13,6 km mit Rückkehr
  • Dauer: 7 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: Mittel bis schwer

 

Argostoli – Ancient Krani – Cyclopean Walls

Von der De-Bosset-Brücke in Argostoli (benannt nach einem Schweizer Ingenieur, der 1813 Gouverneur der Insel war) aus überquert man die Koutavos-Lagune und geht bergauf in Richtung Ancient Krani. Die Strecke ist einfach und bietet eine malerische Aussicht, doch wenn man sich der antiken Stadt nähert, gelangt man auf einen kleineren Pfad durch Buschland, für den man wahrscheinlich einen Führer benötigt. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf Argostoli und die Koutavos-Lagune. Das antike Krani war einer der vier Stadtstaaten Kefalonias, die zwischen 500 und 200 v. Chr. ihre Blütezeit erlebten. Die beeindruckendsten Ruinen befinden sich jedoch bei den mykenischen Zyklopenmauern (7. bis 5. Jahrhundert v. Chr.), die so genannt werden, weil die Felsbrocken so groß sind, dass sie angeblich von dem Riesen Zyklop bewegt und meisterhaft zusammengefügt wurden. Vorbei an den Überresten des dorischen Demeter-Tempels geht es auf einem Feldweg durch Olivenhaine zur Rückseite der antiken Stadt, wo man im Wald an den Ruinen anderer Gebäude aus verschiedenen Epochen entlanggeht, bevor es zurück zur Koutavos-Lagune und nach Argostoli geht.

  • Länge: 9 km mit Rückweg
  • Dauer: 3 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: Einfach

 

Atheras – Amidi-Strand

Eine weitere Wanderung, die zwar relativ kurz ist (4,5 km), aber am besten mit einem Führer unternommen wird, sowohl wegen der Route als auch um die Rückkehr nach Atheras (oder wo auch immer du übernachtest) zu erleichtern. Du startest im Dorf Atheras auf einem Pfad entlang der Hänge des Berges Loutsa.

Die Aussicht über die Bucht von Atheras und die Nordwestküste von Kefalonia ist wunderschön,und der Weg führt dich durch Buschland und schließlich in einen dichten Laubwald. Dann kommt der anspruchsvollere Teil der Wanderung, eine 20-minütige Schluchtwanderung durch die Pigadia-Schlucht zum Amidi-Strand, wo ein erfrischendes Bad auf euch wartet.

Amidi Beach
Amidi Strand
  • Strecke: 9 km mit Rückweg
  • Dauer: 12 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: Schwierig

Tipps zum Wandern auf Kefalonia 

Wandern ist wunderbar, um die griechische Landschaft zu genießen, aber man sollte gut vorbereitet sein und sich schützen, besonders an sehr heißen Tagen.

  • Trink genug: Setze immer eine Kopfbedeckung auf und nimm ausreichend Wasser mit.
  • Sei wetterbewusst: Sieh dir die Wettervorhersage an, bevor du losgehst. Meide die Mittagshitze und extrem heiße Perioden. Die besten Zeiten zum Wandern auf Kefalonia sind Frühling (April-Mai) und Herbst (Ende September-Oktober). Auch im Winter sollte man den Berg Ainos und andere höher gelegene Wanderwege meiden.
  • Plane deine Wanderung: Wenn möglich, folge markierten Wegen und plane deine Wanderung. Idealerweise solltest du einen Führer mitnehmen und niemals allein wandern. Wenn du dir unsicher bist, frage nach dem Weg. So schützt du sowohl dich selbst als auch die Natur.
  • Bleibe erreichbar: Halte die Telefonnummern deines Hotels und der örtlichen Behörden, wie z. B. der Polizei, bereit. Und stelle sicher, dass dein Mobiltelefon vollständig aufgeladen ist.

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