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Beliebte Reiseziele zum Segeln in der Nähe von Athen

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Solange es dauert, um einen griechischen Kaffee zu trinken

Die Inseln des Argosaronischen Golfs sind unter Seglern besonders beliebt, unter anderem deshalb, weil Sie von Athen aus so leicht zu erreichen sind. Trotz der Nähe zur Großstadt sind diese Inseln genauso vollgepackt mit Flair und Charme wie ihre weiter entfernten „Verwandten” in der Ägäis.

Sowohl der Saronische als auch der Argolische Golf strotzen vor reizvollen kleinen Fischerhäfen und Buchten. Einer ihrer größten Vorteile ist die Südküste Attikas, die den Golf vor starken Winden und stürmischer See beschützt. Hinzu kommt der abschirmende Arm des nördlichen Perloponnes, der aus dem Golf praktisch eine geschlossene, große Bucht macht. 

Attika

In Attika gibt es sehr gut organisierte Marinas, von wo aus Sie zu Ihrem Seeabenteuer aufbrechen können, zum Beispiel die Marinas in Zea, Flisvos, Faliro, Alimos, Glyfada und Vouliagmeni. Von dort aus kann man westwärts fahren, um die Strände und Fischerdörfer des Peloponnes zu erkunden, z.B. Loutra Oraias Elenis, Korfos, Neu und Alt Epidaurus. Oder man segelt in südöstliche Richtung mit Kurs auf Kap Sounion, um die malerischen Buchten der Athener Küstenvorstädte zu erkunden. Eine besonders faszinierende Erfahrung ist es, die Nacht am Kap Sounion unterhalb des Poseidon-Tempels zu verbringen – ein wirklich magisches Erlebnis, vor allem bei Vollmond.

The temple of Poseidon, Sounio, Athens Riviera

Aegina

Aegina liegt 12 Seemeilen südlich von Piräus. Man kann das Markenzeichen Insel, den spitzen Berg, und den Hafenort von der Küste aus erblicken. Die Hafenstadt lockt mit der schönen Architektur des 19. Jahrhunderts, den engen Gassen, den neoklassizistischen Gebäude und den bunten Fischtavernen. Sie können am inneren Hafen anlegen und sich mit frischem Obst und Gemüse eindecken.

The temple of Aphaia, Aegina

Es lohnt sich auch, den Tempel von Aphaia zu besichtigen. Er befindet sich inmitten eines Pinienwaldes oberhalb der Küste im Nordosten der Insel. Es handelt sich um einen der am besten erhaltenen antiken Tempel Griechenlands und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf den Saronischen Golf und die Küste Attikas bis hinunter zum Kap Sounion. Zurück an Bord kann man entweder in südlicher Richtung zum ehemaligen Fischerdorf Perdika segeln oder in östlicher Richtung nach Agia Marina. Einen Zwischenstopp zum Schwimmen macht man am besten in Vaia, auch Germanika genannt. In dieser wundervollen Bucht gibt es exotische Strände und kristallklares Wasser.

Angistri

Angistri is eine kleine, dicht bewaldete Insel, die gerade einmal drei Seemeilen südwestlich von Ägina liegt. Hier gibt es kleine, malerische Buchten, die unter den Athener Wochendseglern sehr beliebt sind. Obwohl die kleine Insel viel besucht ist, hat sie ihren Fischerdorf-Charme bewahrt.

Methana

Die Halbinsel Methana auf dem Peloponnes ragt westlich hinter Ägina und Angistri hervor. Vathy, ein Fischerdorf in einem kleinen, aber tiefen Hafen, ist ideal für einen kurzen Aufenthalt von einer oder zwei Nächten. Von dort aus kommt man in die Bucht von Epidaurus. Im Sommer ist es ein traumhaftes Vergnügen, hier zu segeln. Ein besonderes Erlebnis ist es, einer Theatheraufführung im berühmten antiken Amphitheater von Epidaurus beizuwohnen.  Es lohnt sich, die Nacht hier im Boot zu verbringen.  

Poros

Porosein ideales Reiseziel für Segelurlaub in der Nähe von Athen, liegt 25 Seemeilen von Piraeus und nur einen Katzensprung von Galatas auf dem Peloponnes entfernt. Poros ist eine runde, mit Pinien bedeckte Insel. Auf der Westseite ist die Küste sanft und das Meer gleicht hier einem gemütlichen See. Man sollte hier das Echolot einschalten, denn das Wasser nahe Galatas und der östlichen Ausfahrt kann flach sein. Auf der Innenseite der Meerenge gibt es mehrere sichere Buchten, wo man vor Anker gehen und eine ruhige Nacht abseits des belebten Hafens verbringen kann. Die Ostseite des Insel ist hingegen ist rau und offen.

Hydra

Hydra, eine der schönsten Inseln Griechenlands und eines der beliebtesten Reiseziele für Segeln in Griechenland, könnte nicht unterschiedlicher sein. Felsig und steil aufsteigend, verfügt die Insel über einige geschützte Buchten. Ihr winziger Hafen ist so beliebt, dass er oft überfüllt ist. Größere Boote sollten vorher die Hafenbehörde kontaktieren, um sich nach verfügbaren Liegeplätzen zu erkundigen, bevor sie in den Hafen einfahren. Für dieses Gedränge gibt es gute Gründe: Die Insel ist nur 36 Seemeilen von Piräus entfernt; Es gibt bildhübsche, aus Stein gebaute Häuser aus dem 18. und 19.

Jahrhundert, als Hydra eine Handelsmacht war; elegante Boutiquen, Bars, Cafés und Restaurants. Viele berühmte Persönlichkeiten besuchen die Insel, vor allem Künstler und Schriftsteller; es gibt hier keine motorisierten Fahrzeuge. Die Liste der Gründe, warum Hydra so beliebt ist, nimmt kein Ende. Spazieren Sie durch die Seitengassen und steigen Sie den Hang hinauf bis zu der höchsten Häuserreihe. Genießen Sie von dort die faszinierende Aussicht auf den Hafen.

Einsame, malerische Strände findet man auf der Ostseite der Insel. Bewundernswert sind auch die kleinen Nachbarinseln Trikeri und Dokos. Diese unbewohnten, wunderschönen Inselchen sind bestens geeignet, um in einer Bucht abzuschalten und sich zu entspannen. Anschließend liegt die Insel Spetses oder die Buchten um Ermioni auf dem Peloponnes auf der Route.

Spetses

Spetses ist eine mit Pinien bedeckte, sanfte griechische Insel mit einer ähnlichen Geschichte wie Hydra und ebenfalls ein Anlaufziel der internationalen Jet-Setter, allerdings nicht so glamourös wie Hydra. Spetses‘ bezaubernde, alte Villen erstrecken sich entrlang der Küstenpromenade zwischen dem Haupthafen Dapia und dem alten Hafen, wo man ankern und anlegen kann.

Der innere Hafen, Baltiza, ist besonders geschützt. Eine Besichtigung wert sind die letzte traditionelle Bootswerft und das Haus der furchtlosen Kapitänin Bouboulina. Größere Yachten können entlang der großen Anlegestelle neben dem Poseidon-Hotel anlegen, das vor einem Jahrhundert gebaut wurde. Im Juni findet hier ein klassisches Bootsrennen statt und im September gibt es jedes Jahr eine beeindruckende Gedenkfeier, die an eine Seeschlacht gegen die Osmanen erinnert. Die Insel ist umringt von dicht bewaldeten Buchten, wo man sicher ankern kann. Weitere malerische Buchten liegen auf dem Weg nach Kosta, Porto Cheli und Ermioni.